Oh, ich fühle mich oft dignified! Ein wunderschöner Ausdruck übrigens.
Einer solcher Moment war letztens, als mir meine Mutter eine whatsapp Nachricht mit Foto von ihr und meinem kleinen 12-jährigen Neffen geschickt hat. Meine Mutter ist ihres Zeichens Künstlerin und 74 Jahre alt. Vor ca. einem halben Jahr hab ich sie mit Smartphone und Bedienung bekannt gemacht. Meine Familie lebt 700 km von mir entfernt in Süddeutschland bzw. in der Schweiz. Immer wenn meine Mutter meine Schwester und Enkelkinder besucht, schickt sie mir Fotos, z.B. wie sie mit ihnen malt.
Das sind Momente, in denen mir das Herz aufgeht. Unsere Familiengeschichte war nicht einfach und wenn ich sie jetzt zusammen malen oder frühstücken oder sonst was zusammen unternehmen sehe, dann fühle ich mich deeply dignified und zutiefst dankbar, das erleben zu dürfen. Und dank digitaler Technologien kann ich trotz großer Distanz quasi live Anteil nehmen und mich mit freuen.
Was mir immer wichtiger wird, ist, solche Momente zu genießen. In der zunehmenden Schnelllebigkeit unserer Zeit, reihen sich auch solche schönen Momente immer schneller hintereinander. Und unter Umständen führt das dazu, dass sie immer weniger wahrgenommen, gefühlt und wertgeschätzt werden, sondern in der riesigen Informationsflut, die ungebremst auf uns einprasselt, fast untergehen.
Daher bemühe ich mich, bei schönen Erfahrungen ein kleines Stück heraus zu zoomen, das Gefühl der Freude und der Dankbarkeit bewusst zu spüren (z.B. genau auf das Körpergefühl zu achten) und zu genießen, den Moment einfach etwas hinauszuzögern und nicht gleich auf der Stelle wieder zum nächsten zu wechseln.
Manche kennen dieses bewusste Ausdehnen vielleicht vom Yoga, wo man die Atempause zwischen Ein- und Ausatmen und andersherum ein klein wenig verlängert. Es hat einen großen beruhigenden Effekt und kann uns dahin führen, wieder mehr zu spüren, trotz, oder wie in meinem Falle, mit neuen Technologien.
Dieser Artikel wurde erstellt von unserer LeserIn Lydia Wilmsen
Viel und weit gereist, sehr aktiv, ein digital native und gleichzeitig interessiert an allem, was mit einem nachhaltigen Lebensstil verbunden wird (Gesundheit, Ernährung, Achtsamkeit, Yoga, …).
Lydia Wilmsen ist seit 2011 im Kunstbetrieb in der eigenen familiengeführten Galerie tätig. Seit 2013 unterstützt sie als Coach und Beraterin Menschen auf dem Weg in die berufliche Selbständigkeit. Getreu dem Motto „Erschaffe ein Leben, das du liebst und ein Business, das dich begeistert“. Sehr am Herzen liegt ihr die verstärkte Teilhabe von und Bereicherung durch Frauen in der Businesswelt mit empathischer weiblicher Führung und Wirkung. Unterstützt von Herzen The Dignified Self. Mehr zu lesen gibt es unter www.lydiawilmsen.de und www.galeriewilmsen.com.
Möchtest Du auch von Deinen DIGNIFIED Momenten erzählen? Nichts leichter als das. Einfach hier entlang. Weitere Geschichten unserer LeserInnen findest Du hier.