Als ich vor Kurzem in London war, war ich mit einer sehr fröhlichen Runde unterwegs – ein Mix aus verschiedenen Kulturen und Nationalitäten. Aber sie hatten alle eins gemeinsam: Sie strahlten.
Ich stellte einem nach dem anderen am Tisch – unabhängig von einander – die selbe Frage:
Auf einer Skala von 1-10, wie glücklich bist Du? 10 ist das Maximum.
Einer nach dem anderen antwortete an diesem Abend doch tatsächlich mit 9 oder 10! Ich war tief beeindruckt und fühlte mich gleichzeitig in diesem Moment von Gott geküsst. Ich war tatsächlich von einer Quelle des Glücks umgeben und positiver Energie umgeben und das musste heißen, dass auch ich nicht weit weg von diesen Skalenwerten sein konnte. Denn wie es so schön heißt:
„Your vibe attracts your tribe!“ – Wir ziehen nicht das an, was wir wollen. Wir ziehen das an, was wir sind.
Ich fragte meine Glücksritter-Freunde an diesem Abend nacheinander, WARUM sie so glücklich seien. Sie antworteten alle, dass sie eine wunderbare Balance in ihrem Leben gefunden haben und gerade jetzt einen tollen Abend verbringen.
Arbeit und Freizeit stehen in einem gesunden Verhältnis – zumindest meistens – und das, was sie beruflich tun, macht ihnen ebenfalls Freude. Zudem waren die meisten von ihnen erfüllt von Dankbarkeit, dass sie in der Stadt ihrer persönlichen Träume ihr Leben aufgebaut hatten. Aktivität und Risikofreude hatte hier Einzug erhalten und das Resultat ist GLÜCK – und das fühlt sich fantastisch an.
Ich selbst frage mich seitdem jeden Tag, wo ich mich heute auf der Skala des Glücks befinde. Mal habe ich Momente der 9 oder 10, aber manchmal bin ich auch nur bei 5 oder 6. Es schwankt und das ist auch ok. Denn es geht ja im Wesentlichen darum, sich die Momente der 9 oder 10 bewusst zu machen, denn dies führt dazu, dass sich diese vermutlich als Folge anfangen zu häufen und in stärkeren Wiederholungen auftreten, da ich mich folglich mehr mit Dingen beschäftige die mich glücklich machen. Probiere es doch auch einmal aus!
Frage Dich doch mal welche Dinge Dich zum strahlen bringen? In welchen Momenten bist Du wirklich glücklich? Und welche Menschen umgeben Dich? Sind sie „9-10er“ Personen oder eher“ 2-3er“ Personen. Ich habe einmal gehört, dass wir angeblich so werden, wie die 5 Menschen, mit denen wir am meisten Zeit verbringen. Wir sollten hier also sorgsam sein und uns dessen sehr bewusst werden. Achtsamkeit ist hier empfehlenswert. :-) Denn umgeben Dich primär negative oder stets gestresste Menschen, wird das vermutlich einen Grund haben und Du solltest vielleicht auch selbst einmal in den Spiegel schauen.
Heute schließe ich meinen Tag wieder mit der Routine ab, mich zu fragen, was mich heute glücklich gemacht hat. Und ich erinnere mich daran, wie schön es war, auszuschlafen, an das Sonntags-Picknick in der Sonne im Prenzlauerberg mit meinen Freundinnen, an die Cabriofahrt durch Berlin, an eine schöne Nachricht, die ich per WhatsApp erhalte habe, ja sogar an den Moment, als ich meine Buchhaltung für den letzten Monat abgeschlossen habe und die letzten Belege eingetragen waren. Dies ist etwas, das ich früher verabscheut habe. Heute genieße ich den Moment, denn ich mache dies gemeinsam mit meiner Mutter. Wir verbringen Zeit zusammen, sortieren dabei und schenken uns nach getaner Arbeit ein schönes Glas Wein ein. Früher hasste ich Ablage und Buchführung – heute freue ich mich wenn die Arbeit getan ist sowie über die Zeit mit einem Menschen, der mir sehr nahe steht. Genauso habe ich es früher verabscheut im Stau quer durch Berlin zu fahren. Heute fahre ich Cabrio und genieße die Fahrt!
Glücklich sein ist eine Entscheidung
Wenn Du Dich immer wieder an etwas störst, dann ändere etwas oder ändere Deine Einstellung dazu. Nicht jeder muss nun einen Cabrio fahren – obwohl ich dies wirklich sehr empfehlen kann – aber genauso kannst Du in der Bahn die Zeit nutzen um ein schönes Buch zu lesen oder auch um Dir die Frage Deiner persönlichen Glücksskala und Glücksmomente zu stellen und somit Zeit für Dich selbst zu verwenden. Oder die Fahrt mit Deinem Morgensport auf dem Rag verbinden. Vermutlich freust Du Dich dann schon bald auf diesen Weg.
Die Erkenntnis, dass wenige Menschen ihr Glück erkennen und dass es wichtig ist, dies zu tun, um das Glücklichsein zu kultivieren, war eine wichtige Lehre für mich. Und interessanterweise geht mir auch einiges leichter von der Hand, wenn ich den Tag mit einem Lächeln begrüße.
Denn wer lächelt, zieht auch Lächeln an. Und der beste, produktivste und erfolgreichste Manager ist meistens auch der Happy Manager. Probiere es doch mal aus.
Hast Du weitere Tipps um Glück zu kultivieren? Dann teile diese gerne mit uns in den Kommentaren oder hinterlasse uns Deinen DIGNIFIED MOMENT.
In diesem Sinne. Bleib dabei. Genieß es und bleib DIGNIFIED.